Die Krise, die die Bauernwelt derzeit durchlebt, zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Den richtigen Preis zu zahlen, einen Preis, der auf den tatsächlichen Kosten basiert und alle Marktteilnehmer gerecht entlohnt, ist unerlässlich geworden. Vor diesem Hintergrund hat die mit Laudato si' assoziierte Genossenschaft Progana ihr Projekt "Fair Trade Cereals" gestartet, das darauf abzielt, eine Wertschöpfungskette aufzubauen, in der alle Akteure der Getreidebranche so entlohnt werden, dass sie von ihrer Arbeit leben können. Die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Werte, die während des Anbaus hinzugefügt werden, müssen die Widerstandsfähigkeit und Souveränität gewährleisten, die unsere Nahrungsmittelsysteme benötigen.
Für die Stiftung Future 3 ist klar, dass dieses Projekt Unterstützung verdient, da es einerseits eine neue Art von Wertschöpfungskette schaffen würde, die transparenter und gerechter ist und so das Einkommen entlang der Wertschöpfungskette gerecht verteilen würde. Andererseits würde es auch den Weg für weitere Initiativen und Projekte dieser Art in der landwirtschaftlichen Produktion ebnen können.
Das Projekt "Fair Trade Cereals" zielt darauf ab, eine transparente und faire Lieferkette für Bio-Getreideprodukte zu schaffen. Ziel ist es, der lokalen Landwirtschaft ein faires und stabiles Einkommen zu sichern und gleichzeitig den Konsumentinnen und Konsumenten qualitativ hochwertige und umweltfreundliche Produkte anzubieten. In dieser ersten Phase des Projekts wird es darum gehen, den fairen Preis für ein Kilo Bio-Brotgetreide zu definieren, das heute komplexe, ja sogar undurchsichtige Vergütungssystem zu entschlüsseln und eine Struktur aufzubauen, die es ermöglicht, diese neue, faire Wertschöpfungskette zu entwickeln.