Viele wichtige politische Entscheidungen werden vom Parlament, der Regierung oder der Verwaltung getroffen. Im Falle der Schweiz sind die obersten Organe der Nationalrat und der Ständerat. In beiden Räten oder Kammern gibt es Fachausschüsse, die sich mit bestimmten Themenbereichen befassen. Das gilt zum Beispiel für den Wirtschaftsausschuss oder den Umweltausschuss - beide beschäftigen sich mit vielen Fragen der Landwirtschaft, der Biodiversität und des Klimas. Wenn es also einen Vorstoss zum Thema Pestizide gibt oder ein neues Landwirtschaftsgesetz in Kraft treten soll, wird dies oft in einem der oben genannten Fachausschüsse diskutiert. Der Ausschuss informiert sich, kann Anhörungen durchführen und Berichte oder Gutachten zu einem Thema anfertigen lassen. Nach den Beratungen des Ausschusses findet eine Abstimmung statt. Dieses Ergebnis kann als Vorentscheidung für die eigentliche Abstimmung angesehen werden, die später in den Räten stattfindet. Im Rat findet vor der Abstimmung oft eine ausführliche Debatte statt.
Für die Stiftung Future 3 ist es klar, dass diejenigen, die wichtige Entscheidungen treffen, die Möglichkeit haben müssen, sich unabhängig und auf der Grundlage wissenschaftlicher Fakten eine Meinung zu bilden. Da Agrar- und Pharmakonzerne viele Ressourcen in die Beeinflussung politischer Prozesse investieren können, werden viele Entscheidungen aus einer rein wirtschaftlichen Perspektive getroffen. Um dem entgegenzuwirken, fasst die Stiftung Future 3 die neuesten wissenschaftlichen Fakten zusammen und stellt sie den Entscheidungsträgern zur Verfügung.
Die Stiftung Future 3 hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr Transparenz und wissenschaftliche Beweise in politische Entscheidungsprozesse einzubringen. Wichtige Erkenntnisse sollen allen Entscheidungsträgern in geeigneter Form zur Verfügung gestellt werden. Die Stiftung Future 3 möchte auf diese Weise erreichen, dass mehr politische Entscheidungen zugunsten des Schutzes unserer Lebensgrundlagen und damit der Gesundheit der Menschen getroffen werden.